In der Wissenschaft spricht man von positivem (Eustress) und nega- tivem Stress (Disstress). Während Eustress uns hilft, am Ball zu bleiben, nimmt der Disstress uns alle Energie. Eine bestandene Klausur, ein inter- essantes Seminar, eine erfolgreiche Hausarbeit, eine Teamarbeit mit netten Mitstudierenden: Das moti- viert. Diesen Stress werden Sie als belebend empfinden. Aber es ist ganz unterschiedlich, was wir als stressig empfinden. Dieselbe Situation ist für die einen motivierend und für die anderen überfordernd. Deshalb ist es wichtig, dass Sie erken nen, was für Sie das gesunde Maß ist, und dieses Maß auch im Auge behalten. Eben- falls wichtig ist, dass Sie die für Sie richtige Balance zwischen Anspan- nung und Entspannung finden und beachten. Eustress – der positive Stress Stress motiviert, hält uns auf Trab und bringt uns voran. Er hilft uns, uns zu konzentrieren, zu denken und zu handeln. Stress ist vor allem gut und motivierend, wenn wir ihn mit Erfolgserlebnissen verbinden können. Disstress – der negative Stress Disstress entsteht, wenn die Stress- belastung zu lange dauert und zu hoch wird. Er hemmt und blockiert uns, macht uns handlungsunfähig und entsteht aus negativen Er- fahrungen wie einer verpatzten Klausur, einer misslungenen Hausarbeit, unverständlichem Vorlesungsstoff oder einer über- fordernden Referatssituation. Das bleibt im Gedächtnis und erzeugt Stress bei jeder neuen Aufgabe. Auf Dauer können solche Situa- tionen sich körperlich auswirken. Verspannungen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Schlafstö- rungen bis hin zu Herzrhythmus- störungen können die Folge sein. 7